Von Donnerstag, 13.11.25 bis Freitag, 14.11.25 fand organisiert von CERC-Mitglied Werner Gephart und der Émile Durkheim-Forschungsstelle: Krisenanalysen das Forschungssymposium "Forschungssymposium: Krieg als Krise der Gesellschaft?" im Kunstmuseum Bonn statt.
Am ersten Tag wurden juristische, soziologische und kunsthistorische Dynamiken des Krieges sowie seine kulturellen Ausdrucksformen und Wahrnehmungen in den Blick genommen, während der zweite Tag den Fokus auf (kunst-)historische Prozesse und künstlerische Ausdrucksformen die Kriege begleiten oder aus ihnen hervorgehen richtete, und nach den normativen Grundlagen und anomischen Zuständen, die sie freisetzen, fragte.
Ziel der Tagung war es, den Krieg nicht nur als politisches oder militärisches, sondern als zutiefst gesellschaftliches und kulturelles Ereignis zu verstehen und zu untersuchen, wie Krieg als Krise die Gesellschaft transformiert. Von zentraler Bedeutung sind dabei symbolische Repräsentationen in Kunst, Literatur, Film, Bildkunst, Tagebüchern und digitaler Kommunikation. Es wurde auch erörtert, wie Krieg auf soziale Differenzierung, kollektive Erfahrungen, Traumata und Erinnerungsorte wirkt und wie er normative Ordnungen, wie das Völkerrecht verändert. Auch die Rolle der Kultur des Krieges bei der gesellschaftlichen Verarbeitung war Gegenstand dieses Events.
Das Symposium vereinte zur Beschäftigung mit diesen Fragen Perspektiven aus Geschichte, Soziologie, Rechtswissenschaft und Kulturwissenschaft, um Krieg als vielschichtige Krise zu erfassen. CERC-Geschäftsführerin Christina Schröer war am Freitag als Moderatorin bei der Veranstaltung dabei.