Veranstaltungskalender
Die Uni Bonn und das CERC laden in der zweiten Dezemberwoche zu den Deutsch-Französischen Tagen // Journées franco-allemandes ein. Wir bieten ein breites, interdisziplinäres Veranstaltungsprogramm mit deutschen und französischen Referent*innen an. Wir freuen uns Sie bei unseren Veranstaltungen zu begrüßen!
Bei unserer Frankreichsprechstunde besteht die Möglichkeit, Informationen und Flyer zum Veranstaltungsangebot, Austauschmöglichkeiten, Praktika, Förderprogramme u.a. zu erhalten. Kommen Sie mit ihrem Anliegen gerne in unserem CERC-Kontaktbüro in der Rabinstraße vorbei!
In einer Zeit tiefgreifender geopolitischer Umwälzungen, in der traditionelle Partnerschaften zwischen Staaten auf die Probe gestellt und das Vertrauen in internationale Abkommen erschüttert wird, wächst das Misstrauen gegenüber etablierten Machtstrukturen. Vor diesem Hintergrund rücken Fragen nach Macht und Machtmissbrauch immer mehr in den Fokus. Deren dynamische Wechselwirkungen betreffen allerdings nicht nur die aktuelle Weltpolitik, sondern ziehen sich durch alle gesellschaftlichen Bereiche, in denen Machtverhältnisse bestehen: Familien, Bildungseinrichtungen, Kirchen und Universitäten. Was ist Macht? Wie entstehen Machtstrukturen? Welche Mechanismen begünstigen Machtmissbrauch? Die Ringvorlesung bietet einen interdisziplinären Blick auf die unterschiedlichen Facetten und Darstellungen von Macht und Machtmissbrauch in der französischen und frankophonen Literatur, Philosophie, Geschichte, Gesellschaft und Politik.
„Die Vereinigung Europas ist nicht nur eine Frage der Qualität unserer Existenz“, betonte Willy Brandt 1973. „Sie ist eine Frage des Überlebens zwischen den Giganten und in der zerklüfteten Welt der jungen und der alten Nationalismen.“ Heute ist Brandts Mahnung mehr denn je von Aktualität: Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, neue geopolitische Spannungen und die wachsende Unsicherheit über die amerikanische Rolle haben die Lage auf dem Kontinent grundlegend verändert. Zugleich wandelt sich das weltpolitische Gefüge durch den Aufstieg neuer globaler Mächte, während zunehmender Nationalismus und rechtspopulistische Strömungen den inneren Zusammenhalt Europas gefährden. Der ehemalige französische Premier- und Außenminister Jean-Marc Ayrault zeigt im diesjährigen Willy-Brandt-Vortrag Wege auf, wie Europa diesen Herausforderungen mutig und selbstständig begegnen kann. Im Anschluss gibt es eine gemeinsame Diskussion mit Martin Schulz.
Herzliche Einladung zur Sonderausgabe unseres deutsch-französischen Stammtischs! Wir treffen uns dieses Mal schon ab 16.30h im P26, Poststraße 26, Bonn. Teil des Café français wird dieses Mal ein Treffen mit Bonner Akteur:innen mit Frankreichbezug sein. Gerne können Sie zu unserem anschließenden CERC-Salon mit Hans-Ulrich Gumbrecht (Stanford), ebenfalls im P26, ab 18h bleiben. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford) im Gespräch mit Peter Geiss (Bonn) zur Frage: "Nach 250 Jahren am Ende? Die westliche Demokratie in Zeiten der Unsicherheit" Im nächsten Jahr feiern die Vereinigten Staaten ihren 250. Geburtstag. Viele Menschen in den USA, aber auch weltweit sorgen sich heute um den Zustand der amerikanischen Demokratie. Wird die älteste demokratische Verfassung des Planeten den Dynamiken der Polarisierung und zunehmenden Unversöhnlichkeit Stand halten? Bleiben die USA ein Garant internationaler Stabilität - oder entwickeln sie sich selbst zu einem Faktor der Unsicherheit? Bieten vielleicht sogar „Versuchungen der Unfreiheit“ (Ralf Dahrendorf), denen nicht nur die USA, sondern alle westlichen Gesellschaften derzeit in erhöhter Dosis ausgesetzt sind, besondere Chancen dafür, sich noch einmal neu auf den Markenkern von Demokratie zu besinnen? Anmeldung per Mail: cerc@uni-bonn.de Ab 16.30 Uhr: Sonderausgabe unseres Stammtisches "Advents-Café français", ebenfalls im P26
"Strategie in Zeiten der Schwäche: Gustav Stresemann und das Lernen aus der Geschichte" Prof. Dr. Peter Geiss analysiert in der Stresemann-Lecture 2025 differenziert, wie Stresemann als „lernender Politiker“ die Herausforderungen der damaligen Zeit angehen konnte. Er ist Professor für Didaktik der Geschichte am Institut für Geschichtswissenschaft an der Universität Bonn und hat gerade sein neues Buch „Geschichte in Zeiten der Unsicherheit“ veröffentlicht. Als Kooperation der Universität Bonn, dem Centre Ernst Robert Curtius (CERC), dem Institut français Bonn und dem GSI Gustav-Stresemann-Stiftung veranstalten wir die Stresemann-Lecture jedes Jahr anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Namensgeber Gustav Stresemann vor knapp 100 Jahren.
Das Jahr 2025 war von tiefgreifenden Umbrüchen in der internationalen Politik geprägt. Der anhaltende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der Krieg in Gaza und die Unsicherheiten in den transatlantischen Beziehungen nach der Wiederwahl Donald Trumps haben Europas außenpolitische Handlungsfähigkeit auf die Probe gestellt. Im Rahmen des deutsch-französischen strategischen Dialogs ziehen zwei ausgewiesene Experten aus Frankreich und Deutschland eine gemeinsame Bilanz dieser Entwicklungen: Welche Antworten haben Paris und Berlin im vergangenen Jahr gefunden – und wo sind die Unterschiede geblieben? Auf dieser Grundlage werden Chancen und Herausforderungen für 2026 erörtert – von der europäischen Sicherheit über den Klimaschutz bis zur wirtschaftlichen Stabilität.
Join us for an informal get-together of the international organizations’ community in Bonn and the international water law and international sports law students of the University of Bonn. Meeting place: In front of the Bonner Weihnachts Baum (in front of the Post and next to Beethoven’s Statute) For more information contact CERC-Fellow Maria Gwynn: maria.gwynn@uni-bonn.de
As part of her course on International Sports Law, CERC-Fellow Maria Gwynn is organizing an institutional visit to the Ministry of Sports of Germany, located here in Bonn. For more information and registration, please contact: maria.gwynn@uni-bonn.de
In einer Zeit tiefgreifender geopolitischer Umwälzungen, in der traditionelle Partnerschaften zwischen Staaten auf die Probe gestellt und das Vertrauen in internationale Abkommen erschüttert wird, wächst das Misstrauen gegenüber etablierten Machtstrukturen. Vor diesem Hintergrund rücken Fragen nach Macht und Machtmissbrauch immer mehr in den Fokus. Deren dynamische Wechselwirkungen betreffen allerdings nicht nur die aktuelle Weltpolitik, sondern ziehen sich durch alle gesellschaftlichen Bereiche, in denen Machtverhältnisse bestehen: Familien, Bildungseinrichtungen, Kirchen und Universitäten. Was ist Macht? Wie entstehen Machtstrukturen? Welche Mechanismen begünstigen Machtmissbrauch? Die Ringvorlesung bietet einen interdisziplinären Blick auf die unterschiedlichen Facetten und Darstellungen von Macht und Machtmissbrauch in der französischen und frankophonen Literatur, Philosophie, Geschichte, Gesellschaft und Politik.
Anlässlich des Deutsch-Französischen Tags 2026 wird am 22. Januar um 18 Uhr im GSI die Wanderausstellung „Rose Valland: Auf der Suche nach enteigneter Kunst“ eröffnet. Die Dortmunder Autorin Christiane Köhne hält dabei einen Vortrag über die außergewöhnliche Biografie von Rose Valland und liest Auszüge aus ihrem Buch „Briefe an Rose Valland“. In diesem Werk ergreifen Kunstwerke selbst das Wort: Sie schreiben an ihre „Heldin“ Rose Valland und berichten aus ihrer Perspektive von ihrer Beschlagnahmung, dem Transport nach Deutschland und ihrer späteren Befreiung. Auf originelle, lebhafte und empathische Weise eröffnet dieser Zugang eine neue Möglichkeit, sich dem Thema Raubkunst auseinander zu setzen. In Ergänzung zum Vortrag wird am 23.1. im GSI für alle Interessierten (Schüler*innen, Studierende und interessierte Öffentlichkeit) ein Workshop angeboten. Ziel des Workshops ist es, sich auf vertiefte Weise mit der Person Rose Valland auseinanderzusetzen.
Workshop für Schüler*innen, Studierende und alle Interessierten Am 23. Januar findet im GSI ein Workshop statt, der eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Person Rose Valland ermöglicht, und ihren außergewöhnlichen Widerstandsakt sowie ihr Engagement für Kunst und Kultur erfahrbar macht. Der Workshop wird von der Autorin Christiane Köhne geleitet und bietet zwei Zugänge (zur Auswahl): Kreativ: Künstlerisch Interessierte schaffen eigene Werke in Verbindung mit Rose Valland oder den von ihr geretteten Kunstwerken. Emotional: Inspiriert von Christiane Köhnes Buch „Briefe an Rose Valland“ schreiben die Teilnehmenden aus der Perspektive eines beschlagnahmten Kunstwerks einen Brief an die Kunsthistorikerin. Die Ergebnisse des Workshops werden ergänzend zur Ausstellung gezeigt. Anmeldung: seminare@gsi-bonn.de.
In einer Zeit tiefgreifender geopolitischer Umwälzungen, in der traditionelle Partnerschaften zwischen Staaten auf die Probe gestellt und das Vertrauen in internationale Abkommen erschüttert wird, wächst das Misstrauen gegenüber etablierten Machtstrukturen. Vor diesem Hintergrund rücken Fragen nach Macht und Machtmissbrauch immer mehr in den Fokus. Deren dynamische Wechselwirkungen betreffen allerdings nicht nur die aktuelle Weltpolitik, sondern ziehen sich durch alle gesellschaftlichen Bereiche, in denen Machtverhältnisse bestehen: Familien, Bildungseinrichtungen, Kirchen und Universitäten. Was ist Macht? Wie entstehen Machtstrukturen? Welche Mechanismen begünstigen Machtmissbrauch? Die Ringvorlesung bietet einen interdisziplinären Blick auf die unterschiedlichen Facetten und Darstellungen von Macht und Machtmissbrauch in der französischen und frankophonen Literatur, Philosophie, Geschichte, Gesellschaft und Politik.